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Rüdiger Fuchs: »Gombroman«,
Charlatan-Verlag 2010, ISBN: 978-3-937206-08-0,
Paperback, 486 Seiten. 22,- EUR
Mit einem Frontispiz, Anmerkungen und einer Zeittafel.
WORUM GEHT ES?
Norddeutschland, Rostock, Mitte des 21. Jahrhunderts.
Im neugegründeten »Institut für Nachhaltige
Bioökometrisch-genomodigitale Insektenforschung« stößt der Fliegenforscher Goldbach
auf das Manuskript eines unbekannten Autors,
das sich mit dem polnischen Schriftsteller und
Dramatiker Witold Gombrowicz (1904-1969)
beschäftigt.
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Der Leser begleitet Goldbach bei der Lektüre dieses Textes,
der von der Begegnung mit dem Werk und Leben Gombrowicz' handelt,
sich aber auch mit polnisch-deutscher Geschichte und Nachbarschaft
beschäftigt. Daneben werden Aspekte von Gombrowicz' faszinierender
Ideenwelt, wie der »Kampf mit der Form«, sein Konzept der »Unreife«, die
Betonung des Schmerzes als wesentlichste Erfahrung u. a. m. beleuchtet und
mit vielen szenischen Einfällen kurzweilig beschrieben. Fuchs'
Reflexionen über Gombrowicz' Wirkungen im Alltag, seine Reisen auf
den Spuren des Polen, Streiflichter aus dem deutschen Buchhandel, Gedanken
zu Malerei und Kunst undundund geben ein facettenreiches Bild und machen
den Hauptteil des Buches aus.
Dank des von Fuchs eingerichteten »leserfreundlichen Leitsystems« verliert der
Leser nicht die Orientierung, es sei denn, er benutzt es ernsthaft.
Gombrowicz' letztes, unverwirklichtes Projekt war ein Roman, dessen Protagonisten
nur eine Fliege und ein Mensch sein sollten. Fuchs schreibt mit der Geschichte um
den Fliegenforscher Goldbach eine Wissenschaftssatire, die hierin ihren Ausgangspunkt hat.
Der Gombroman in Gänze ist in seiner Stilvielfalt und Sprunghaftigkeit eine
Kampfansage an den »Zwang zur Form«.
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Informationen zu Witold Gombrowicz
in deutscher, englischer, französ., polnischer und spanischer Sprache
auf dem Portal:
> www.gombrowicz.net © Rita
Gombrowicz |